Sonntag, 10. Oktober 2010

Ein Augenblick für Passport Sling und Sun-Sniper



"There's gotta be a "camera-bag tax." Who has just one camera bag, and who lets the fact that he already has ten stop him from buying one more? It's like we can't help ourselves. Like every untried camera bag we run across is the green grass on the far side of the fence. If I just had that camera bag...."
"Es müsste eine Kamerataschen-Steuer geben. Wer hat denn nur eine Kameratasche und wen hält die Tatsache, dass er schon zehn hat, davon ab, noch eine zu kaufen? Es ist, als wären wir hilflos ausgeliefert. Jede nicht ausprobiert Kameratasche lockt uns wie das grüne Gras jenseits des Zauns. Wenn ich diese Tasche hätte, dann…"
Mike Johnston trifft den Nagel auf den Kopf.

Also wieder mal eine Kameratasche, eine kleine allerdings, für diejenigen, die wie ich, pausenlos mit sich selbst "Ausrüstungs-Abrüstungsverhandlungen" führen und auch zur Tat schreiten wollen.

Von Lowepro kennen wir ja schon allerhand "Sling", nicht zuletzt die nach vorne zu ziehenden Fotorucksäcke SlingShot 200 AW für die kleine Reiseausrüstung bzw.den SlingShot 300 AW, wenn man den Inhalt der Reporter 400 mal länger tragen muss.
Wer es noch leichter will, macht mit der Passport Sling wirklich ernst mit der "Abrüstung".

Eine Canon 5D mit angesetztem EF 4/24-105 (ohne Sonnenblende) lässt sich gerade noch verstauen, dazu ein kleiner Blitz und neben dem Kameraeinsatz z. B. noch ein EF 4-5.6/70-300 IS.

Es gibt 3 kleine Innentaschen mit Klettverschluß für CF-Karten, Akkus etc. und 3 Außentaschen, die sich allerdings nicht verschließen lassen und deshalb eher für Notizblock, Tempotaschentücher,  Bonbons und dergleichen geeignet sind (aber nicht für wichtige Dokumente, Handy etc.!).

Der Stauraum neben dem Kameraeinsatz lässt sich mittels eines Kompressionsreissverschlusses vergrößern. Es müsste dann z. B. eine dünn zusammengerollte (Regen)Jacke, eine Vespertüte oder Wasserflasche Platz finden.

Die Tasche ist leicht und trägt sich gut in der Art einer Kuriertasche.
Sie lässt sich allerdings nicht per Diagonalgurt fixieren und ist deshalb fürs Fahrrad nicht geeignet.

Eine Empfehlung!








Wenn Kamerahersteller auch noch mit dem selbstverständlichsten Zubehör Geld verdienen wollen, ein Kameragurt (mit Eigenwerbung) liegt beim Kamerakauf immer dabei.
Und die Gurte halten meistens auch, was sie versprechen, die Kamera am Hals bzw. auf der Schulter.

Es gibt bequemere Lösungen: Gurte die auf allen Oberflächen haften (manchmal mehr als einem lieb ist), Gurte die ergonomischer geschnitten sind.
Aber allen ist eines gemeinsam: sie werden an den dafür vorgesehenen Ösen der Kamera befestigt.

Nicht so der Sun-Sniper.
Völlig ungewohnt, wird der Gurt am Stativgewinde der Kamera befestigt, die Kamera hängt prismaabwärts taillenhoch lose geführt im diagonal getragenen Gurt.

Wie der - leider mit schrecklichen Bildern (Sarajewo!) verbundene - Name andeutet, stammt das Konzept des Gurtes aus einer militärischen Entwicklung.
Unbestritten: wer den Sun-Sniper benutzt "zieht schneller".
Und ich hatte noch nie ein so angenehmes Tragegefühl - auch nach Stunden entspannte Schultern, kein Druckgefühl.

Allerdings berichten Kollegen von abgestürzten Kameras, weil sich - vor allem bei Kälte - die mit Gummiring gesicherte Schraube aus dem Stativgewinde lösen kann - also gelegentlich nachziehen.
Es gibt jetzt eine neuentwickelte Schraube mit Kugellager zum Nachrüsten.

Und, der Preis wäre in Dollar vielleicht noch OK, in Euro ist er aber unverschämt.

Trotzdem: eine Empfehlung!



Haben Sie Interesse an dieser Tasche oder dem Kameragurt?

Wenn Sie über einen der Amazon-Links hier im Blog einkaufen (und nur so!), bekommt TPE eine kleine Provision und bedankt sich.
Der Preis für Sie bleibt unverändert!

1 Kommentar:

  1. Kommt mir bekannt vor. Ich habe derzeit 4 Kameratschen in Gebrauch, jede hat so Ihre Vor- und Nachteile. Die ultimative Tasche gibts wohl nicht.

    AntwortenLöschen