Donnerstag, 11. September 2008

Marokko - Küstennebel


Canon 20D, EF 28-105 USM

Unerwartet schieben sich immer wieder Nebelbänke über die marokkanische Atlantikküste.

Ihr Ursprung ist der kühle Kanarenstrom der in südwestlicher Richtung an der westafrikanischen Küste vorbeizieht und für ein mildes und ausgeglichenes Klima sorgt.

Der leichte Nebel erzeugt aber auch eine wunderbare Lichtstimmung, eine fast unwirklich anmutende Atmosphäre.

Das harte Licht der Sonne wird von einem leichten "Weichzeichner" gedämpft.
Der zum Hintergrund hin abnehmende Kontrast und die zunehmende Helligkeit erzeugen einen schönen Tiefeneindruck.

"Emotionen finde ich nur im Schwarzweiß": in diesem Fall war für mich die Entscheidung keine Frage.
Das Bild wirkt auch in Farbe, bekommt aber in der Schwarzweiß-Umsetzung etwas Archaisches, Ursprüngliches.


zu "Nebel als Fotolicht" siehe auch hier, hier und hier.

1 Kommentar:

  1. Farbe oder Schwarzweiß? Bei Farbbildern muß ich immer sehr darum kämpfen von der reinen "Ab"bildung wegzukommen, das erledigt das SW Bild allein schon aufgrund seiner relativen Seltenheit mittlerweile allein. Aber im vorliegenden Bild ist für mich die Unterbelichtung ein wesentliches zusätzliches Merkmal - als sanftes Grau-in-Grau, das ja bei Nebelbildern oft naheliegt, wäre die Bildwirkung sicher völlig anders geworden. Und dieselbe Unterbelichtung in einem Farbbild hätte für mich seltsam gewirkt, eben wegen der Abweichung von der Abbildung.
    Hier und so ist schwarzweiß hervorragend, keine Frage.

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